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Helen Parkhurst sah in ihrem Daltonplan ein erstes Reforminstrumentarium, um für die gesamte Schule den Prozess einer „reconstruction“ einzuleiten und zweitens ein didaktisches Instrumentarium in einem exemplarischen Sinn, das überall anwendbar ist, wo die Voraussetzungen gegeben sind.

Für engagierte Pädagoginnen und Pädagogen, die sich mit dem Daltonplan Helen Parkhursts auseinandersetzen, wird dieser (selbst)verständlich und wird einsichtig als „a way of life, a way of lifelong learning“.

 

Harald Eichelberger

Der Daltonplan nach Helen Parkhurst

Helen Parkhursts Daltonplan. wurde nach der Stadt Dalton in Massachusetts benannt. Englische Pädagogen waren es vor allem, die dieses Reformkonzept für die Sekundarstufe international bekannt gemacht haben. Heute finden wir den Daltonplan am meisten in den Niederlanden verbreitet. Hier jedoch nicht nur in der Sekundar-, sondern ebenso in der Primarstufe, in der Fachliteratur meist „Sub-Daltonplan“ genannt.

Susanne Popp, die in ihrem Buch „Der Daltonplan. in Theorie und Praxis“ eine klare und übersichtliche Darstellung über das pädagogische Konzept Helen Parkhursts gibt, beschreibt das zentrale Element der Daltonplan-Pädagogik folgendermaßen: „Das Grundprinzip besteht also darin, die (traditionellen) Lehrstrategien in eine Didaktik der Aneignungsstrategien zu übersetzen.“ [1]

Vor der Darstellung der Daltonplan.-Pädagogik ein kurzer Blick auf die Biographie Helen Parkhursts:

Leben und Werk Helen Parkhursts

1887

Helen Parkhurst. wird am 7. März in Duland in Wisconsin geboren.

1905

Helen Parkhurst. beginnt ihre Laufbahn als Lehrerin an einer einklassigen Volksschule in Wisconsin.

1913

Helen Parkhurst. geht nach Italien, um das Werk von Maria Montessori. zu studieren.

1915

Maria Montessori. und Helen Parkhurst. gehen zusammen in die Vereinigten Staaten von Amerika. Helen Parkhurst hilft Maria Montessori bei der Realisierung ihrer Ideen in Kalifornien.

1920

Die High School in Dalton organisiert ihren Unterricht nach den Ideen von Helen Parkhurst.. Viele Besucher aus England und Japan interessieren sich für den Unterricht und den „Plan“ Helen Parkhursts.

1922

Das erste Buch von Helen Parkhurst. erscheint: „Education on the Dalton Plan“.

1951

Das zweite Buch Helen Parkhursts erscheint: „Exploring the child’s world“.

1952

Helen Parkhurst. besucht die Niederlande und die Dalton-Einrichtungen.

1957

Königin Juliana von den Niederlanden verleiht Helen Parkhurst. eine hohe Auszeichnung – den Orden von Oranien-Nassau.

1973

Helen Parkhurst. stirbt 86-jährig in New Milford in Connecticut.

Charakteristik des Daltonplanes

Die Einführung eines „neuen“ pädagogischen Konzeptes setzt in den meisten Fällen das Erkennen der Defizite des bestehenden Schulsystems voraus. Die dem Wesen des Daltonplanes[2] nach zentrale erzieherische Leistung verweist auf ein auch in unserem System noch bestehendes Defizit: …, dass sich die Heranwachsenden in konstruktiven Problemlösungen als lernfähig erfahren können. Einen weiter gefassten Rahmen dieser Lernfähigkeit bilden bei Helen Parkhurst die Begriffe „Daseinsbewältigung“ und „Lebenstüchtigkeit“.

Die Daltonprinzipien

In „Education on the Dalton Plan“ (1922) werden zwei Grundprinzipien der Pädagogik Helen Parkhursts genannt:

Freedom is …  the first principle … . The second principle …  is cooporation or …  the interaction of group life.“[3]

1925 fügt Helen Parkhurst. den dritten pädagogischen Grundsatz bei: „The Proportion of Effort to Attainment, or Budgeting Time[4]. Der niederländische Daltonverein nennt hingegen Selbsttätigkeit.als drittes Prinzip.

Freiheit

Helen Parkhurst. definiert die „pädagogische Freiheit“ nicht als absolute Selbstbestimmung. des Schülers, sondern vielmehr als selbst gesetzte Bestimmtheit des Schülers im Verhältnis zu einer Aufgabe. Bedenkt man den Unterschied zwischen den beiden Bedeutungen von „Freiheit“ – „Freiheit für“und „Freiheit vonso ist im Daltonunterricht in der Regel die Rede von ersterer: „Freiheit für“.[5] Dabei kann nicht ganz außer Acht gelassen werden, dass die beiden Bedeutungen des Freiheitsbegriffes auch komplementär sind: Freiheit zur Äußerung der eigenen Meinung bedeutet ebenso Freiheit von Unterdrückung. Freiheit bedeutet aber auch, die Freiheit anderer Menschen zu respektieren, wodurch die eigene Freiheit wieder eine Einschränkung erfährt und Grenzen bekommt. Eine uneingeschränkte Freiheit gibt es nicht, auch nicht in der Daltonmethode. Helen Parkhurst meint mit dem Begriff „freedom“ jene Freiheit, welche die persönliche Wahl, die persönliche Entscheidung erlaubt und sogar fordert. Diese Art von Freiheit schließt auch die Verantwortung des Menschen für andere ein, wenn er sich für etwas entschieden hat. Daher muss das Kind diese Art von Freiheit allmählich lernen.

Dalton definiert Freiheit als Wahlfreiheit, unlöslich verbunden mit der Verantwortung für die Entscheidungen, die man trifft.

Die von Helen Parkhurst in den Mittelpunkt ihrer Pädagogik gestellte Freiheit ist historisch gesehen auch eine Reaktion auf die so genannte „Zwangsschule.“. Es ist nicht die Aufgabe des Lehrers, dem Kind immer zu sagen, was es tun soll. Es ist aber seine Aufgabe, dem Kind in seiner Entwicklung zu helfen.[6]

Wie wird nun die Freiheit in den Unterricht in der Daltonschule umgesetzt:

Die Wahlfreiheit der Schüler

Die Wahlfreiheiten der Schüler sollen das Selbständigwerden der Schüler ermöglichen: Sobald ein Kind ein Pensum.[7] erhält, kann es wählen:

  • Mit welchem Teil meines Pensums möchte ich beginnen?
  • Arbeite ich alleine oder suche ich mir für mein Pensum. Partner?
  • Wo werde und möchte ich arbeiten?
  • Welche Hilfsmittel, die mir zur Verfügung stehen, möchte ich benutzen?
  • Wie lange Zeit möchte ich für die einzelnen Teile des Pensums verwenden?
  • Wann werde (muss) ich beginnen, um sicher fertig zu werden?
Wahlfreiheit der Lehrer

Die Wahlfreiheiten der Lehrer sind zugegebenermaßen eingeschränkt. Bei den beschriebenen Freiheiten handelt sich aus pädagogischer Sicht ebenso um Verpflichtungen.

  • Wie viele und welche Niveaugruppen werde ich für meine Lerngruppe einteilen?
  • Welche Studienmittel stelle ich meinen Schülern für die Arbeit mit den Pensen zu Verfügung?
  • Wie viele Stunden möchte ich, dass in meinem Unterricht der Freien Arbeit zur Verfügung gestellt werden?
  • Wie viele Stunden werde ich gemeinsamen Unterricht machen (müssen)?
  • Werde ich meine Schüler altershomogen oder altersheterogen mischen?
  • Wie konstruiere ich die Pensen?
  • Wie kontrolliere ich die Pensen?
  • Welche Tagesfarben werden wir wählen?[8]
Verantwortung

Helen Parkhurst. versucht mit dem Daltonplan, den Schwerpunkt der Schule auf das Lernen und nicht auf das Lehren zu verlegen. Im herkömmlichen Unterricht ist es die Aufgabe des Lehrers, darauf zu achten, dass der Schüler lernt. Ein wesentliches Prinzip des Daltonunterrichts ist es aber, dass der Schüler selbst verantwortlich für seine Arbeit und seinen Fortschritt ist. Der Unterricht wird so abgehalten (Pensen, Wahlmöglichkeiten, assignments,…), dass der Schüler versteht, dass das Lernen seine Sache ist und nicht die des Lehrers. Dem Schüler Verantwortung für sein Tun und sein Leben in der Schule zu geben, prägt ebenso dessen Selbstvertrauen und seine Fähigkeit, initiativ für sich selber zu werden.

 „Dadurch, dass wir seine Aufgabe in der Form eines Pensums geben, für dessen Erfüllung sich der Schüler verantwortlich weiß, geben wir der Arbeit Würde und ihm (dem Schüler – Verf.) das Bewusstsein eines bestimmten Zieles. Dieses Bewusstsein wächst, wenn wir ihm bewusst machen, dass wir ihm trauen und auch seinem Vermögen, es (das Pensum. – Verf.) zu leisten.“[9] Hier verweist Helen Parkhurst auf die immens wichtige Sensibilität des Lehrers: Inwieweit traue ich meinen Schülern, und was traue ich meinen Schülern zu? Nach Helen Parkhurst steigert die Verantwortung für das Ergebnis nicht nur die latenten Intelligenzfähigkeiten, sondern auch das Urteilsvermögen und stärkt den Charakter des Schülers.[10]

Freiheit und Verantwortung werden in diesem Konzept in einem engen Zusammenhang zu den beiden anderen Prinzipien stehen: Zusammenarbeit und Selbständigkeit. (und Selbsttätigkeit.).

Die Zusammenarbeit (Kooperation)

Das zweite Grundprinzip „Kooperation“ bezieht sich nicht nur auf die Sozialformen der Arbeiten der Schüler, sondern vielmehr auf die Beseitigung kooperationshemmender Strukturen im Schulleben. Nach Parkhursts Auffassung entfaltet sich die soziale Dimension schulischen Arbeitens von selbst, wenn man nur die Konkurrenzsituation des Frontalunterrichtes aufhebt und den Lernenden die Möglichkeit einräumt, nach Bedarf und Belieben zu kooperieren, auch über die Grenzen der „Klassen“[11]-Gemeinschaft hinweg.[12] Der Daltonplan. zielt auch darauf hin, eine Schule als Einheit zu sozialisieren, aus ihr eine kooperative Gemeinschaft zu machen. Diese Einheit zu schaffen, ist vor allem auch Aufgabe der Lehrer einer Schule. Diese sollen vor allem über die entsprechenden Methoden, die Hilfsmittel, die Art von Pensen, Tagesfarben, Verhaltensregeln und vieles mehr intensive Diskussionen führen und die Schule für ihre Kinder nach den Dalton-Prinzipien schaffen.

In der Zusammenarbeit manifestiert sich die Daltonplan-Pädagogik als Pädagogik, als mehr als nur eine Methode. In der Zusammenarbeit werden drei Elemente verwirklicht, die die erzieherische Bedeutung der Pädagogik Helen Parkhursts verdeutlichen:

  • Freiheit zu erlernen,
  • Kreativität zu erlernen und
  • in einer Gemeinschaft als Mitglied leben zu können.

In der Zuwendung zum Stoff (Pensum.) ist vom Kind eine konzentrierte Aufmerksamkeit auf den Gegenstand, das Klarwerden einer Problemstellung und die Kreativität möglicher Lösungen gefordert. In der Zuwendung zur Gruppe wird das Kind lernen, den anderen zu respektieren und zu verstehen, seine eigene Meinung zu formulieren und in der Diskussion zu vertreten und eine entsprechende Kultur des Gespräches und des demokratischen Zusammenlebens zu entwickeln.

Selbsttätigkeit.

Das dritte Lernprinzip des Daltonplans umschreibt die angestrebte Erziehung zu Selbständigkeit. durch die Forderung nach kontrollierter Arbeitsplanung und Durchführung, durch die Forderung nach Selbsttätigkeit. des Schülers.

Ich möchte darauf hinweisen, dass dieses Prinzip von Helen Parkhurst nicht originär als solches erwähnt wird. Es ist vielmehr ein Prinzip aus der europäischen Schulwirklichkeit, ein Prinzip, das die Dalton-Lehrer in den Niederlanden als solches erwähnen.[13] Gemeint ist damit, dass der Schüler alleine oder mit anderen in Kooperation, im Dialog Lösungsstrategien zu den gestellten Problemen suchen soll.

Die hier angesprochene Forderung nach Selbsttätigkeit. wird in der Konstruktion von Lernaufgaben ihren eindeutigen Niederschlag finden müssen. Wir werden auf diesen Punkt nochmals zurückkommen, wenn wir über die Konstruktion und Beschaffenheit der Pensen und „assignments“ diskutieren werden.

Die Wahlfreiheit und das Prinzip der Selbsttätigkeit. bringen es mit sich, dass die Daltonschulen untereinander doch ziemlich verschieden sein können. Diese Verschiedenheit kann, so paradox es klingen mag, ein Charakteristikum der Daltonplan.-Pädagogik sein. Denn nach den Worten Helen Parkhursts ist Dalton ist keine Methode, kein System, Dalton ist ein Einfluss, „a Way of Life“.

Anthropologische Auffassung

Große reformpädagogische Vorhaben sind meist auch von der Unzufriedenheit mit dem bestehenden Schulsystem oder dem Erziehungssystem ausgegangen. Dieser Umstand ist auch bei Peter Petersen., Célestin Freinet. und Maria Montessori. zu beobachten. Helen Parkhursts Kritik an der traditionellen Schulpädagogik kann anschaulich durch zwei Statements illustriert werden:

  • Die traditionelle Pädagogik betrachtet den Lernprozess des Schülers ausschließlich aus der Perspektive des Lehrenden, „durch das falsche Ende des Fernrohrs“ („through the wrong end of the telescope“)[14]. Diese Perspektive erschwert das Verständnis der Hypothese Helen Parkhursts, dass jeglicher Lernfortschritt aus der Eigenaktivität des Lernenden entspringen muss. Dieser Punkt bereitet unter Umständen manchen Pädagogen in ihren Vorstellungen Schwierigkeiten. Ist es doch nicht leicht, die Eigenaktivität des Lernenden zum Prinzip zu erheben und doch die pädagogische Steuerung des Unterrichtes nicht außer Acht zu lassen. Hier ergibt sich vor allem für die Lehrer ein überaus spannender Lernprozess.
  • Die Pädagogik des Daltonplanes soll zur Entfaltung von Persönlichkeitswerten führen, wie „industrious, sincere, open-minded und independent[15]. Helen Parkhurst bezieht die schulische Bewältigung der Lebensaufgaben stets auf die gegenwärtigen Erfahrungen der Schüler. Ähnlich wie bei Maria Montessori. wird die Bewältigung der gegenwärtigen Aufgaben als die beste Vorbereitung auf das künftige Leben angesehen. Damit ergibt sich eine gänzlich neue Sicht der Frage, ob die Schule überhaupt – und wenn ja, wie – die Aufgabe habe, auf das künftige Leben vorzubereiten, oder ob sie nicht vielmehr die Aufgabe hätte, sich der optimalen Entwicklung der personellen und sozialen Fähigkeiten des Individuums im „Hier und Jetzt“ zu widmen, was die beste Vorbereitung auf die Zukunft jedes Menschen sein kann. „To become masters not only of our time and work, but of ourselves, is a real preparation for life.“[16] Und Maria Montessori formuliert ganz ähnlich: „… Meister seiner selbst zu sein“,[17] ist ein wesentliches Erziehungsziel einer Pädagogik der Selbstbestimmung..

Der Daltonunterricht sieht den Menschen als freies Wesen, das verantwortlich für die gemachten Wahlen ist und als kreatives Wesen in seinem Denken. Die anthropologischen Voraussetzungen für ein Erziehungskonzept sehen die meisten Dalton-Lehrer in den Elementen der Freiheit, der Verantwortung und der Sozialität. Immer wieder wird die Integrationsnotwendigkeit des Lernenden in die bestehende Gesellschaft betont.

So ist nach den Worten Helen Parkhursts der Daltonplan. auch nicht als ein System im Sinne eines zweckmäßig geordneten Ganzen aufzufassen. Ein System ist nach ihrem Verständnis konsistent, eine imponierend gebaute Gedankenkonstruktion. Wenn dieses Unterrichts- und Erziehungsgebäude fertig gestellt ist, gibt es die Gefahr der Erstarrung. Helen Parkhurst. nennt Dalton vielmehr „an influence“. Man könnte dieses Wort auch übersetzen mit „Arbeitsidee“ – eine mittels der Prinzipien und des Pensums selbst gestaltete Schule. Ein System ist vollendet, eine Daltonschule niemals.[18] Dazu schreibt Helen Parkhurst:

„Dadurch dass Freiheit ein integrales Teil jenes Ideals ist, habe ich sorgfältig dafür Sorge getragen, aus meinem Plan keine stereotype, gusseiserne Sache zu machen, die in allen Schulen angewandt werden könnte. Solange das Prinzip, das ihn (den Daltonplan. – Verf.) beseelt, aufrecht erhalten bleibt, kann er modifiziert werden in Übereinstimmung mit den Schulumständen und dem Lehrerschaftsurteil.“[19]

In diesem Zusammenhang sollte auch noch erwähnt werden, dass der Daltonunterricht auch als „Zweckmäßigkeitsmaßnahme für Kinder“ bezeichnet wird – vielleicht ein allen anderen Prinzipien voran stehendes Prinzip?

Für die Anwendung des Daltonplanes gibt Helen Parkhurst. zwei entscheidende Hinweise:

  • Als Eingangsphase dieser „neuen“ Arbeitsweise gibt Helen Parkhurst. ein Alter von 8 – 9 Jahren an. Im Gegensatz zu anderen reformpädagogischen Modellen (vgl. Jenaplan., Freinet.-Pädagogik oder Montessori.-Pädagogik) ist Helen Parkhurst der Auffassung, dass die Schüler erst in diesem Alter entsprechend reif sind, ihre Arbeit zunehmend selbständiger zu organisieren und auch ihre Erfahrungen bewusst zu reflektieren.
  • Mit Nachdruck betont Helen Parkhurst. die „offene Struktur“ ihres pädagogischen Entwurfes. Sie habe kein offenes Reformmodell entwickelt, sondern ein Konzept[20], das den Weg zu umfassenderen Schulreformen bahnen sollte. „I offer it as a first step towards the evolution of a scheme of education which will develop the creative faculty in both teachers and pupils.“[21]

Die Unterrichtsorganisation des Daltonplanes

Zur Bedeutung des Lernortes

In der Pädagogik des Daltonplanes werden die traditionellen Klassenzimmer in „Fachräume“ umgestaltet. Diese Fachräume oder „Laboratorien“ werden von den Schülern aus verschiedenen Lerngruppen (bzw. „Klassen“) und Jahrgangsstufen gemeinsam benützt. Diese Laboratorienwerden mit vielfältigem Material ausgestattet, welches den Lernenden frei zugänglich sein soll (z. B. Nachschlagewerke, Zeitschriften, didaktische Materialien, Karten, Modelle, Apparaten, …).

In den Laboratorien werden die Freiarbeitsphasen, hier: „Daltonphasen“, abgehalten. Während der „Daltonphase.“ besteht die Hauptaufgabe des Lernortes darin, jene selbständige Arbeitsweise anzubahnen, die im traditionellen Klassenzimmer weitgehend verwehrt ist. Jeder Lernende soll angeregt werden, die fachspezifische Arbeit als „seine Sache“ zu betreiben. Dies bringt gleichzeitig auch einen Wechsel der Lehrerrolle mit sich: Die Lehrerin oder der Lehrer ist vielmehr ein „anregender Helfer“. In dieser Art des Lernens ist auch die permanente Reflexion des Lernweges des Schülers von immenser Bedeutung.

Wie aus dem zweiten Prinzip der Daltonplan.-Pädagogik hervorgeht, dient das pädagogische Konzept Helen Parkhursts nicht nur der Individualisierung und Differenzierung des Unterrichtes, sondern in gleicher Weise auch der Gemeinschaftserziehung durch die „community“. In den Laboratorien können einander Schüler aus verschiedenen Jahrgängen und verschiedenen „Klassen“ begegnen. Entscheidend für die Entfaltung sozialer Erfahrungen und Kompetenzen ist nach Helen Parkhursts Meinung der Umstand, dass die sozialen Beziehungen wesentlich durch das Interesse an der Sache bzw. der Arbeit strukturiert werden und der einzelne Schüler im „Fachraum“ in verschiedenen Rollen agiert, meist notwendigerweise in einem „Handeln zu zweien“.[22]

Zur Bedeutung der Lernzeit

Von entscheidender Bedeutung im Daltonplan ist das Recht des Lernenden, im Rahmen der Monats- oder Wochenpensen (Tagespensen sind nach Meinung Helen Parkhursts zu kurz) über die Verwendung der verfügbaren Lernzeit frei zu entscheiden und während der Daltonphasen ungestört zu arbeiten. Schreibt man den Lernenden die Kompetenz zu, planvoll und verantwortungsbewusst mit der verfügbaren Zeit umzugehen, so unterstreicht man ihre Selbständigkeit.. „Freedom is taking one’s own time. To take someone esle’s time is slavery.“[23]

Die Verpflichtung der Schüler auf die Einhaltung eines vorgegebenen Wochen- oder Monatspensums soll keinesfalls eine Gleichschaltung der Lernzeiten bedeuten, viel eher eine Orientierungshilfe für die Arbeitsplanung des Lernenden. Jene, die das „Fundamentum“ in der vorgegebenen Zeit nicht abschließen können, sollen die Arbeit so lange fortsetzen, bis sie zu einem für beide Seiten befriedigenden Ergebnis kommen. Schülern, die aus irgendwelchen Gründen später einsteigen, wird die volle Anzahl der Arbeitstage zugestanden, die dem „job“ zugrunde liegt. Selbst Schuljahresgrenzen sollen den Fortgang der Arbeit nicht behindern, und selbstverständlich wird es kein Wiederholen im herkömmlichen Sinn geben. In manchen Schulen wird die Übernahme eines Monatspensums auch mit einem Kontrakt (oder Vertrag) abgeschlossen:

„I………, pupil of ……. standard (form), contract to do the …….. assignment.

Date and signature.“[24]

Bei diesen Lernverträgen handelt es sich in der Regel um individuell auf einzelne Schüler zugeschnittene Lehrpläne.

Die Strukturierung der Lernzeit

Der Tagesablauf:

  • Class meeting“: Planungsphase am Morgen jeden Tages für die folgende Daltonphase. Klärung der Aufgaben, Fragen und Beratung durch den Lehrer oder die Lehrerin.
  • Daltonphase: Der zeitliche Umfang soll jeden Tag zwei bis drei Stunden dauern. Während der Daltonphase können so genannte „special calls“ stattfinden; diese Versammlungen sollen die Einführung in neue Themengebiete leisten.
  • Conference period“: Fachkonferenzen der festen Lerngruppe im Anschluss an die Freiarbeitsphase
  • Wahl- und Wahlpflichtkurse: Ergänzungen des Pflichtprogramms des Vormittages; der Hauptteil der Arbeitszeit soll hier für Arbeitsgemeinschaften auf intellektuellen, musischen, sportlichen oder handwerklich-praktischen Gebieten zu Verfügung stehen.
  • Hausaufgaben: Wahrscheinlich keine

Die Frage nach der Strukturierung der Lernzeit im Daltonplan. bezieht sich nicht nur auf die lineare Abfolge der Lehr-Lernsituation, sondern vor allem auf das Verhältnis von allgemein verfügbarer und individuell benötigter Arbeitszeit.[25] Bei der Gestaltung der „assignments“ wird dennoch von einer durchschnittlichen Lerngeschwindigkeit ausgegangen.

Die Lernpensen im Daltonplan.

Das Pensum. ist ein klar sichtbares Zeichen einer Daltonschule. Die Schüler übernehmen eine Aufgabe, die der Lehrer für sie konstruiert hat. Dieser wiederum verspricht, Hilfe bei der Erfüllung der Aufgabe zu leisten. An den „contract“ – bei Helen Parkhurst auch „job“ genannt – sind Lehrer und Schüler gleichermaßen gebunden. Das Geben eines Pensums ist in der Daltonplan-Schule Lehrer- bzw. Erzieherrecht und -pflicht, die selbständige Ausführung des Pensums ist Schülerrecht und Schülerpflicht.

Helen Parkhurst fand es in diesem Zusammenhang wichtig, dass die Schüler einen Überblick über den Lernstoff eines ganzen Jahres erhalten, denn nur so kann dem Schüler das Endziel des Jahres klar werden, das er dann erreicht haben soll.

Da für Pensen auch verschiedene Namen benutzt werden, schlug Lynch – einer der Pioniere der Daltonplan-Arbeit – folgendes Schema für die Ordnung der Begriffe vor:

  • Contract – die Jahresarbeit
  • Assignment – die Monatsarbeit
  • Periode – die Wochenarbeit
  • Tag oder Unit – die Tagesarbeit

Die „Lernfreiheit.“ des Daltonplanes erfordert als didaktisches Äquivalent eine sorgfältige methodische Sicherung der Arbeitsbedingungen und -anregungen. Diese Leistungen werden im Wesentlichen durch schriftliche Studieranleitungen, den „assignments“, erbracht. Helen Parkhurst. bezeichnet diese auch als „assistent teachers“[26], deren Aufgabe auch im Motivieren, Instruieren und „Lernen lehren“ liegt.

Helen Parkhurst. stellt an die Gestaltung von Pensen strenge Anforderungen. Ein Pensum. soll

  • völlig ausgeschrieben werden, mündliche Weitergabe genügt nicht,
  • ein „interest pocket“ vorangestellt haben, das den Schüler neugierig macht und seine Motivation anregt,
  • deutlich sagen, was es erfordern wird und welchen Schwierigkeiten der Schüler begegnen kann (Es kann auch die Bemerkung „Mit dem Lehrer sprechen!“ noch dazu kommen.),
  • drei Ebenen von Differenzierung beinhalten:

–      Niveaudifferenzierung,

–      Interessendifferenzierung,

–      Differenzierung nach Umfang und Zeit der Aufgabe und

  • aus neun Teilen bestehen (Siehe unten!).

Über die Gestaltung von „Pensen“

Helen Parkhurst verlangt nicht nur fächerübergreifende Fragestellungen, sondern auch eingehende Absprachen aller beteiligten Kollegen in eigenen Planungskonferenzen. Zur Gestaltung der Studierleitfäden legt Helen Parkhurst fest, dass jedem Schüler die gesamte Studieranleitung  für einen „job.[27] in einer schriftlich und einheitlich gestalteten Fassung zu übergeben sei. Aufgaben und Anweisungen sind für die Schüler vom Lehrer her zu begründen.

Vorschlag für den formalen Aufbau einer Monatsaufgabe:
  • Preface: Strukturierung der Aufgabe, Unterstützung der Arbeitsplanung und Motivierung des Schülers; vergleichbar mit den so genannten „advance organizers“ (inhaltsbezogene Organisationshilfen). Anknüpfung an die Alltagserfahrungen und Interessenlagen der Lernenden.
  • Topic: Dient der thematischen Orientierung der Schüler.
  • Problems:[28] Verzeichnis der Aufgaben, die der Schüler im gegebenen assignment zu bewältigen hat, gegebenenfalls unterteilt in:

–      Written work und

–      Memory work.

  • Conferences: Hier wird dem Schüler mitgeteilt, wann Fachunterrichtsstunden zu bestimmten Themen stattfinden.
  • References: In dieser Rubrik finden die Schüler die entsprechenden Literaturangaben bzw. Nachschlagewerke oder Fachliteratur.
  • Equivalents: Hier soll angegeben werden, wie die Schüler den Fortschritt während der Arbeit am Pensum. vermerken können.
  • Bulletin Studium: Mitteilungen auf dem Organisationsbrett, die während der Arbeit gemacht werden können und die hilfreich für die Erledigung des Pensums sind.
  • Departmental cuts: Mitteilungen, welche Leistungen auch von einem anderen Fach anerkannt werden.

Diese genannten Organisationsprinzipien sind jedoch nach Aussagen Helen Parkhursts eindeutig den pädagogischen Prinzipien nachzuordnen:

Danach sollen Pensen vielmehr:

  • ein partnerschaftlich-kooperatives Lehrer-Schülerverhältnis signalisieren,
  • die Freiarbeit gezielt mit der Klassen- oder Gruppenarbeit verbinden,
  • die Möglichkeiten fächerübergreifender Verbindungen wahrnehmen,
  • die Aufgaben auf die Lernumgebung beziehen und
  • die Aufgaben so konzipieren, dass ein selbständiges Studium und eine selbständige Bewältigung der Lernaufgaben durch den Schüler möglich ist.

 „Das „typische“ Daltonplan-Pensum. konfrontiert den Schüler mit Aufgaben, die er selbständig bearbeiten soll und deren Vielfalt vom Auswendiglernen von Fakten über die bedeutungsbezogene Aneignung von Wissen oder fachspezifischen Methoden bis zum problemlösenden Denken und zur Arbeit an den Lern- und Problemlösungsstrategien selbst reicht. Auch der kommunikative (gemeinsame Arbeit, Diskussion), kreative oder projekt- bzw. produktorientierte Aspekt muss keinesfalls aus dem Anwendungsbereich ausgeklammert werden, und dies gilt für alle Themengebiete und Fächer.“[29]

Organisatorisches zu den Pensen

Die Pensen können auch auf speziellen Pensenbrettern angeschlagen werden. Diese Bretter können von Schule zu Schule verschieden sein. Ebenso die äußere Form der Pensen (siehe Beispiele!).

Die Schüler sollen auch festhalten, wann sie mit einem Pensum. fertig geworden sind. Im sogenannten „scholar’s graph“ beschreibt der Schüler, mit welchen Teilen er bereits fertig ist. Im „teacher’s subject“, einem Register für die Lerngruppen, verschafft sich der Lehrer einen entsprechenden Überblick über die Namen der Schüler und die Pensumteile.

Die Schüler benutzen für die Markierung der fertiggestellten Teile ein Farbsystem, das von Schule zu Schule differieren kann. Eine bestimmte Farbe zeigt an, an welchem Tag ein Kind mit einem bestimmten Teil eines Pensums beschäftigt war. Hat ein Kind am Dienstag gerechnet, und der Dienstag hat die Farbe Gelb, so kommt hinter die Rechenaufgabe des Pensums eine gelbe Markierung.

 

Leistungsfeststellung. und Beurteilung

Die Kontrolle der Lernfortschritte erfolgt für die Arbeiten der Daltonphase vornehmlich im persönlichen Gespräch zwischen Lehrer und Schüler. Dies wird ergänzt durch monatliche Tests, in denen das Pensum. des „jobs“ schriftlich geprüft wird. Erst wenn der Schüler hier ausreichende Leistungen in Bezug auf das beidseitig vorgenommene Lernziel erzielt, wird das nächste Pensum vergeben. In nicht wenigen Daltonplan.-Schulen werden auch Noten oder verbale Beurteilungen vergeben.

Ein integraler Bestandteil des Konzeptes von Helen Parkhurst. ist die schriftliche Aufzeichnung der Lernfortschritte: Bei diesem Aufzeichnungssystem handelt es sich um drei so genannte „Graphen“ („graphs“), Tabellen, die den Lernstand und -fortschritt visualisieren:

  • Instructor’s Laboratory Graph: Der Fachlehrer verzeichnet die Namen der Schülerinnen und Schüler, die er unterrichtet, und markiert die Anzahl der erarbeiteten units hinter den entsprechenden Namen.
  • Pupil’s Contract Graph: Persönliche Monatskarte der Schüler, in die sie die Anzahl der units eintragen – Planungshilfe für Schüler und Lehrer
  • Form or House Graph: In dieser Übersicht sind die units der „daltonisierten“ Fächer einer Lerngruppe dargestellt.

Daltonisierte Fächer sind in der Regel die Fächer, wie Mathematik, Sprache, Sachunterricht. Der Lernstoff aus diesen Fächern wird dann in Lernaufgaben über einen bestimmten Zeitraum zum selbständigen Lernen gegeben. Diese Lernaufgaben werden auch fächerübergreifend konstruiert. Neben den Daltonstunden gibt auch in den erwähnten Fächern aber vor allem in den musischen und künstlerischen Fächern und in der Leibeserziehung gemeinsamen Unterricht.

Zusammenfassung

Wir können den Daltonplan. Helen Parkhursts als Konzeption selbstgesteuerten Lernens betrachten, dessen Bandbreite innerhalb des schulischen Lernens vom rezeptiven bis zum entdeckenden Lernen reicht. Die organisatorischen Maßnahmen des Daltonplanes zielen darauf ab, das Lernen außerhalb geplanter Lehrveranstaltungen zu ermöglichen und die den Handlungsspielraum der Schüler zu erweitern. Das oberste pädagogische Ziel ist in der Zielnorm „the fearless human being … who knows how[31] postuliert.

Fragen, die noch bleiben könnten:

Verwenden die Schüler nicht zu viel Zeit für Gegenstände, die sie gerne machen und zu wenig in den Gebieten, in denen sie Schwierigkeiten haben?

Grundsätzlich kann der Schüler durch den Wegfall des Stundenplanes seine Zeit besser einteilen. Es wird auch Aufgabe des Lehrers sein, mit den Schülern die Zeit so einteilen zu lernen, dass allen Gebieten die notwendige Aufmerksamkeit zukommt. Hier hat der Schüler aber die Möglichkeit, sich den Fächern, in denen er Schwierigkeiten hat, länger zu widmen.

Wie verhält es sich mit der Disziplin der Schüler?

Wenn Schüler in einer Schule aktiv sein können, wird die Disziplinfrage auf einen kleinen Teil des Schulgeschehens reduziert.

„Die freie Gestaltung des Zusammenlebens in den Montessori.– und Daltonschulen löst die leidige Disziplinfrage scheinbar „von selbst“. Durch das Vertrauen wird jene geistige Schicht im Schüler angesprochen, durch die er sich selbst verantwortlich weiß für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sitte in der Gemeinschaft“[32]

Wie wird der Lehrplan verwirklicht?

Bei der Konstruktion der Lernaufgaben müssen die Lehrerinnen und Lehrer immer vom gültigen Lehrplan ausgehen. Dadurch wird der Lehrplan selbstverständlich erfüllt. Durch die Berücksichtigung der Interessen der Schüler wird der Lehrplan in sinnvoller und interessanter Weise ergänzt. Gerade dadurch, dass auch von den Schülerinteressen ausgegangen wird, wird die Schule auch interessanter.

Kann ein Lehrer denn einem Schüler in allen Fächern helfen?

Während der Daltonstunden steht jedem Schüler ein Lehrerteam zur Verfügung. Jeder Schüler weiß genau, an welchen Lehrer er sich z. B. mit einem mathematischen Problem wenden kann. Das Lehrerteam muss bei der Planung der Lernaufgaben, bei der Dokumentation der Schülerarbeiten und bei der Beratung der Schüler immer eng zusammenarbeiten.

Kann ein Schüler jederzeit auch in eine andere Schule übertreten?

Ein Übertritt ist jederzeit möglich, da der Lehrplan erfüllt wird. Der Schüler wird sich auf die Methoden der anderen Schule einstellen müssen, kann dies aber wahrscheinlich gut, weil er gelernt hat, selbständig und kooperativ zu lernen und zu arbeiten.

 

Literatur:

Popp, Susanne, Der Daltonplan in Theorie und Praxis. Ein aktuelles reformpädagogisches Modell zur Förderung selbständigen Lernens in der Sekundarstufe, Bad Heilbrunn 1995

Parkhurst, Helen, Education on the Dalton Plan. With an Introduction by T. P. Nunn, M. A. D. Sc., Professor of Education, University of London; and Contributions by Rosa Bassett, M. B. E., B. A., John Eades, and Belle Rennie, Hon. Sec. of the Dalton Association, 4., erw. Aufl. London 1924

Janssen, C. J., Der Daltonunterricht und seine Stelle innerhalb reformpädagogischer Auffassungen. unveröffentlichtes Typoskript

Montessori, Maria, Grundlagen meiner Pädagogik, Heidelberg 1968 (München 1934)

Standing, E. M., Maria Montessori, Über die Bedeutung der Übungen des täglichen Lebens, Oberursel o. J.

De Bonkelar, openbare Daltonschool for Daltononderwijs, Maardijk 87D, NL-7609 PP Almelo

 



[1]     Popp, Susanne, Der Daltonplan. in Theorie und Praxis. Ein aktuelles reformpädagogisches Modell zur Förderung selbständigen Lernens in der Sekundarstufe, Bad Heilbrunn 1995

[2]     Die Bezeichnung „Plan“ wird verwendet für die in der reformpädagogischen Bewegung der Jahrhundertwende und zu Beginn unseres Jahrhunderts entstandenen Reformprojekte, wie z. B. auch Jenaplan., Winnetkaplan, Puebloplan, usw.

[3]     Parkhurst., Helen, Education on the Dalton Plan. With an Introduction by T. P. Nunn, M. A. D. Sc., Professor of Education, University of London; and Contributions by Rosa Bassett, M. B. E., B. A., John Eades, and Belle Rennie, Hon. Sec. of the Dalton Association, 4., erw. Aufl. London 1924, S. 84 zitiert nach: Popp, Susanne, Der Daltonplan in Theorie und Praxis.

[4]     Parkhurst, Helen, Education on the Dalton Plan. S. 84

[5]     Die vier „atlantischen Freiheiten“ (freedom of speech, freedom of religious worship, freedom from want und freedom from fear), von denen Helen Parkhurst. wahrscheinlich in ihrem Freiheitsbegriff beeinflusst worden ist, nennen beide Bedeutungen.

[6]     Vergleiche auch das Erziehungs- (besser Entwicklungs-)konzept zur Selbstbestimmung. von Maria Montessori.

[7]     Pensum. – eine didaktisch fundierte und methodisch durchdachte Lernaufgabe.

[8]     Jeder Tag hat eine bestimmte Farbe. Mit dieser Farbe wird die Erledigung einer Aufgabe auf dem Arbeitsplan markiert. So haben Lehrer und Schüler den Überblick, wann welche Aufgabe erledigt worden ist.

[9]     Zitat nach Helen Parkhurst. aus dem unveröffentlichten Typoskript von Janssen, C. J., Der Daltonunterricht und seine Stelle innerhalb reformpädagogischer Auffassungen. unveröffentlichtes Typoskript, S. 12

[10]    Janssen, C. J., Der Daltonunterricht …, S. 12

[11]    Dabei handelt es sich bei H. Parkhurst. – wie bei den meisten der Reformpädagogen – nicht mehr um die uns bekannte Jahrgangsklasse.

[12]    Vgl. Popp, Susanne, Der Daltonplan in Theorie und Praxis. S. 93

[13]    Janssen, C. J., Der Daltonunterricht …, S. 13

[14]    Parkhurst., Helen, Education on the Dalton Plan. S. 23

[15]    fleißig, aufrichtig, geistig offen und unabhängig

[16]    Parkhurst., Helen, Education on the Dalton Plan. S. 100

[17]    Montessori., Maria, Grundlagen meiner Pädagogik, Heidelberg 1968 (München 1934), S. 23 und Standing, E. M., Maria Montessori, Über die Bedeutung der Übungen des täglichen Lebens, Oberursel o. J.

[18]    Janssen, C. J., Der Daltonunterricht …, S. 16

[19]    Janssen, C. J., Der Daltonunterricht …, S. 17

[20]    Vergleiche hier vor allem das Konzept Peter Petersens, das in seinem Ansatz ein ganz ähnliches Selbstverständnis enthält

[21]    Parkhurst., Helen, Education on the Dalton Plan. S. 24

[22]    Vergleiche Popp, Susanne, Der Daltonplan. in Theorie und Praxis. S. 105

[23]    Parkhurst., Helen, Education on the Dalton Plan. S. 16

[24]    Parkhurst., Helen, Education on the Dalton Plan. S. 28

[25]    Vgl. Popp, Susanne, Der Daltonplan. in Theorie und Praxis. S. 118

[26]    Parkhurst., Helen, Education on the Dalton Plan. S. 49

[27]    mehrwöchiges Pensum.

[28]    2 Teile eines Pensums

[29]    Popp, Susanne, Der Daltonplan in Theorie und Praxis. S. 134

[30]    De Bonkelar, openbare Daltonschool for Daltononderwijs, Maardijk 87D, NL-7609 PP Almelo

[31]    Parkhurst, Helen, Education on the Dalton Plan. S. 7

[32]    Röhrs, Hermann, in: Janssen, C. J., Der Daltonunterricht …, S. 35

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