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1992 jährte sich zum vierzigsten Mal der Todestag der großen Pädagogin und Ärztin Maria Montessori, und mehr als 70 Jahre ist es nun her, dass in Wien das erste Haus der Kinder gegründet worden ist. Nach dem Studium der Psychologie bei Karl Bühler in Wien und begeistert von der Pädagogik Maria Montessoris, deren Ausbildungskurs sie 1920 in London besucht hatte, begann die Pragerin Lili Roubiczek gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen in den Jahren 1921/22 das erste HAUS DER KINDER in Wien 10., Troststraße 98 aufzubauen.

Zitiert aus: Eichelberger, Harald: Die Geschichte der Montessori-Bewegung in den Jahren 1922 – 1938 in Wien. In: Haberl, Herbert: Montessori-Pädagogik. Beiträge zu Theorie und Praxis, Wien 1994.

Harald Eichelberger

Die Geschichte der Montessori-Bewegung in den Jahren 1922 – 1938 in Wien

 

1992 jährte sich zum vierzigsten Mal der Todestag der großen Pädagogin und Ärztin Maria Montessori, und mehr als 70 Jahre ist es nun her, dass in Wien das erste Haus der Kinder gegründet worden ist. Nach dem Studium der Psychologie bei Karl Bühler in Wien und begeistert von der Pädagogik Maria Montessoris, deren Ausbildungskurs sie 1920 in London besucht hatte, begann die Pragerin Lili Roubiczek gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen in den Jahren 1921/22 das erste HAUS DER KINDER in Wien 10., Troststraße 98 aufzubauen. Dem Kreis der Mitarbeiterinnen um Lili Roubiczek gehörte sehr bald auch Emma „Nuschi“ Spira (verehelichte Plank) an. Gemeinsam studierten sie Montessoris erstes Buch „Die Entdeckung des Kindes“[1], lebten zusammen in einer Wohngemeinschaft, stellten Montessori-Materialien her und versuchten nach den Prinzipien von Maria Montessoris Pädagogik mit den Kindern zu leben und zu arbeiten. Das HAUS DER KINDER, das ganztägig geführt wurde, besuchten vorwiegend Kinder aus armen Verhältnissen. Die Eltern unterstützten die Erzieherinnen beim Herstellen von Montessori-Materialien und bei der Verpflegung der Kinder. Die Einrichtung des Kinderhauses und die ersten Materialien wurden von einem Tischler hergestellt, dessen Kind das Haus der Kinder besuchte. Im Kinderhaus wurde auch gemeinsam mit den Kindern gekocht.

Auffällig ist in diesem Zusammenhang die Parallele zwischen der Gründung des ersten Kinderhauses in dem Proletarierviertel San Lorenzo 1907 in Rom durch Maria Montessori und der Einrichtung des Kinderhauses in Wien. Auch das Kinderhaus in Wien nahm vorwiegend die Kinder der im 10. Bezirk lebenden Ziegelarbeiter und Handwerker auf. Und auch in Wien war es das Zusammentreffen bestimmter Menschen und Ideen, das die Gründung des Kinderhauses erst ermöglichte: Die Gruppe junger Frauen um L. Roubiczek und Emma Plank mit ihrer tiefen Überzeugung und ihrem Enthusiasmus und die Großzügigkeit eines Engländers, von dem wir nur mehr ganz wenig wissen, der aber mit seinen Spenden die Gründung und Einrichtung des Kinderhauses ermöglichte.

Nach einem Jahr besuchten 25 Kinder, die von 4 bis 5 Erwachsenen ständig betreut wurden, diese Montessori-Einrichtung im 10. Wiener Gemeindebezirk. Über ihre Arbeit im Haus der Kinder schreibt Lili E. Roubiczek:

Die Kinder sollten in der Schule nicht nur 1 bis 2 Mahlzeiten haben, sondern die ganze Ernährung sollte von der Schule bestritten werden. Die Schule musste von 1/2 7 Uhr morgens, wenn die Mütter der Kinder in die Fabriken gingen, bis 6 Uhr abends geöffnet sein und gleichzeitig für Bäder, ärztliche Überwachung und Zahnpflege der Kinder und anderes sorgen. Alle dies bedeutet ein ziemliches Plus an Arbeit, hat uns aber pädagogisch ganz unverhofft viel geholfen.

Die Schule wurde im August 1923 für 40 Kinder eröffnet. … es kommen daher meist Arbeiterkinder und nur einige Kinder des Mittelstandes.

Die pädagogische Grundlage unserer Arbeit ist die Achtung der spontanen Selbstäußerungen des Kindes; auf diesen, nicht auf einen von der Lehrerin von vorneherein festgesetzten Plan baut sich die Beschäftigung der Kinder, unsere Art des Umganges mit ihnen, das ganz Leben im „Haus der Kinder“ auf, und da nicht alle Kinder zu gleicher Zeit dasselbe tun wollen, ergibt es sich, dass die Kinder teils in kleinen Gruppen, teils einzeln spielen und arbeiten. Sie wählen sich ihre Beschäftigung frei, und eine der wesentlichsten Aufgaben der Lehrerin ist die Vorbereitung und dauernde Fürsorge für die dem Kind angepasste Umwelt. Wir bemühen uns, ein Haus der Kinder zu schaffen, d. h. ein Haus, in dem alle Möbel und Gebrauchsgegenstände den kindlichen Maßen angepasst sind und möglichst für alle Lieblingsbeschäftigungen des Kindes gesorgt ist. In einem solchen Haus fühlen sich die Kinder wohl und geborgen, und gerne unterziehen sie sich der Aufgabe, ihr kleines Reich mit den hübschen Gerätschaften in Ordnung zu halten. Sie gießen Blumen, räumen auf, bedienen ihre kleinen Kameraden bei Tisch, waschen Geschirr, kurz, leisten alle für die Gemeinschaft notwendigen Arbeiten. Das Wesentlichste ist aber die Arbeit mit dem von Frau Dr. Montessori auf Grund langjähriger praktischer Erfahrung zusammengestellten Material zur Übung der Sinne und Muskeln. Möglichst ernste Selbständigkeit des Kindes und Unabhängigkeit von den Hilfeleistungen und Weisungen des Erwachsenen ist uns ein weiteres Ziel. Die Räume sind licht und farbenfreudig gehalten und haben direkten Zugang zum Garten.“ (Zeitschrift – Arbeitsgemeinschaft)

1924 fand der erste Besuch Maria Montessoris im Haus der Kinder in der Troststraße statt, und sie war zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr die einzige interessierte Besucherin.

Montessori-Schule

Die Arbeit der Erzieherinnen im Wiener Haus der Kinder wurde nicht nur von der Schulbehörde und den Vertretern der Kindergartenerziehung der Stadt Wien geschätzt, sondern auch aus Deutschland und Ungarn kamen namhafte Besucher. Es ergaben sich gute Kontakte zu den Montessori-Gesellschaften in Berlin, Jena, Budapest und den Niederlanden[2]. Und es war nicht nur die Unzufriedenheit mit der Schule, die das große Interesse an der Montessori-Pädagogik so kurz nach der Gründung des Kinderhauses hervorrief, sondern sicher die Begeisterung und das Verständnis für eine Pädagogik, die das Kind in den Mittelpunkt ihres Bemühens stellt:

Maria Montessori postulierte eine Erziehung über die spontan arbeitende schöpferische Auffassungskraft des Kindes. Im Zentrum dieser Auffassungskraft steht der sogenannte „absorbierende Geist“, eine individuelle geistige Kraft, aus der Umwelt Erfahrungen aufzunehmen, gleichsam aufzusaugen, und sich dadurch selbst zu bilden. (Montessori, M., Schule des Kindes, Freiburg 1976, S.3)

Maria Montessori bringt das Phänomen des absorbierenden Geistes in einen engen Verständniszusammenhang mit den „sensiblen Phasen“. Bei diesen … „handelt es sich um besondere Empfänglichkeiten, die in der Entwicklung, das heißt im Kindesalter des Lebewesens, auftreten. Sie sind von vorübergehender Dauer und dienen nur dazu, dem Wesen die Erwerbung einer bestimmten Fähigkeit zu ermöglichen. Sobald dies geschehen ist, klingt die betreffende Empfänglichkeit wieder ab.“ (Montessori, M., Kinder sind anders, Stuttgart 1967 (1952) S.47)

Gemäß der Folge von „sensiblen Perioden“, d.h. von Entwicklungsphasen besonderer Empfänglichkeit für bestimmte Umweltreize (z.B. Sprache, gegenständliche Ordnungen, Mathematik, Problemzusammenhänge) wird es dem Kind in einer entsprechend „vorbereiteten Umgebung“ möglich, seine individuellen Begabungen selbst auszubilden und zu bilden.

Die „vorbereitete Umgebung“ ist zum einen jene äußere Struktur der Umgebung, in der die Kinder die Materialien und Anregungen finden, die sie gemäß ihres Entwicklungsstandes für die Bildung aller ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten aktuell brauchen und zum anderen jene pädagogische Grundeinstellung der Lehrerin (des Lehrers), die Maria Montessori in der Abschiedsrede des Montessori-Kurses 1938 in Barcelona beschrieben hat:

Er muß das Kind, das arbeitet, respektieren, ohne es zu

unterbrechen.

Er muß das Kind, das Fehler macht, respektieren, ohne es

zu korrigieren.

Er muß das Kind respektieren, das sich ausruht und das

die Arbeit anderer betrachtet, ohne es zu stören und ohne

es zur Arbeit zu zwingen.

Er muß aber unermüdlich sein, immer wieder denen

Gegenstände anzubieten, die sie schon einmal abgelehnt

haben und Fehler machen.

Und dies, indem er seine Umgebung mit seinem Sorgen belebt,

mit seinem bedachten Schweigen, mit seinem sanften Wort;

mit der Gegenwart jemandes, der liebt.“

(Internationaler Montessori-Kursus Barcelona 1938)

Diese „vorbereitete Umgebung“, die nicht nur vorbereitet sondern auch entspannt sein muss, ist für jede Art „offenen Unterrichtes“ unbedingt notwendig ist. Kinder bedürfen eines klaren pädagogischen Rahmens, der ihnen Orientierung bietet und der selbständiges Arbeiten überhaupt erst ermöglicht.

Die „Polarisation der Aufmerksamkeit“ schließlich ist das Schlüsselphänomen, dessen Entdeckung M. Montessori den Zugang zu einer wirksamen Unterstützung kindlicher Entwicklung gewiesen hat. Sie nennt dieses Phänomen „einen wichtigen Stützpunkt, auf dem sich die kindliche Arbeit aufbaut“. (Holtstiege, H., Modell Montessori, Freiburg 1968, S. 174)

Über die pädagogische Bedeutung dieses Phänomens schrieb Maria Montessori:

„Dies ist offenbar der Schlüssel der ganzen Pädagogik: diese kostbaren Augenblicke der Konzentration zu erkennen, um sie beim Unterricht in Lesen, Schreiben, Rechnen, später in Grammatik, Mathematik und Fremdsprachen auszunützen. Alle Psychologen sind sich übrigens darin einig, dass es nur eine Art des Lehrens gibt: tiefstes Interesse und damit lebhafte und andauernde Aufmerksamkeit bei den Schülern zu erwecken.“ (Montessori, M., Das Kind in der Familie, Stuttgart 1924, S. 59)

Lili Roubiczek-Peller wurde von den Verantwortlichen der Stadt Wien eingeladen, Seminare für Horterzieherinnen und Kindergärtnerinnen abzuhalten. Julius Tandler – Leiter des öffentlichen Sozial- und Wohlfahrtswesens – war der Montessori-Gruppe wohlgesinnt.

Wien 1. – Rudolfsplatz

Maria Montessori ermöglichte in den Jahren 1925/26 für Emma Plank und einigen weiteren Mitarbeiterinnen die Absolvierung der Montessori-Ausbildung in Berlin, und etwa zur gleichen Zeit bot das Jugendamt der Stadt Wien den Standort Rudolfsplatz für die Errichtung eines Montessori-Kindergartens und einer Montessori-Schule an. In diesem Projekt erfolgte auch eine bauliche Umsetzung der pädagogischen Ideen Maria Montessoris durch die Zusammenarbeit von Lili Roubiczek-Peller mit dem Architekten Franz Schuster, dessen Kinder ebenso die Montessori-Schule besuchten. Jede Kindergruppe in diesem HAUS DER KINDER – sowohl die Gruppen des Kindergartens als auch die Gruppen der Schulkinder – hatte ihren separierten Bereich in diesem Haus, einen eigenen Eingang, die kindergerecht gestaltete Garderobe und den eigens für die Ansprüche und die Körpergröße der Kinder entworfenen Waschraum. Und jede Gruppe hatte einen Ausgang von ihrem Arbeitsraum auf die Terrasse. Die Räume waren hell und freundlich gestaltet, und die Möbel waren – wie es Maria Montessori ihren ursprünglichen Ideen nach vorgesehen hatte – für die Kinder eigens ihren Bedürfnissen entsprechend angefertigt worden. Im Jahr 1931 besuchten 70 Kinder das Haus der Kinder am Rudolfsplatz, dessen Leitung Lili Peller-Roubiczek inne hatte und in dem Emma Plank die Gruppe der Fünfjährigen leitete. Die Entstehung dieses Kinderhauses wurde von Lili Peller-Roubiczek in einem Buch, das Emma Plank in der Emigration herausgegeben hat, ausführlich dokumentiert. (Lili E. Peller, On Development … )

Weitere namhafte Pädagoginnen arbeiteten mit den Kindern im Kinderhaus am Rudolfsplatz.

Dokumentiert ist die Musikerziehung des Arbeitskreises Hellerau-Laxenburg, die Bewegungserziehung von Christine Baer-Frissell und der Werkunterricht von Dr. Trude Hammerschlag. Erwähnenswert scheint auch die Tatsache, dass es in Wien der Zwanziger- und frühen Dreißigerjahre Querverbindungen zwischen der Psychoanalyse und der Montessori-Pädagogik gegeben hat (Bittner, Günther, Maria Montessori und das Unbewusste S. 49f). Anna Freud, die Tochter Sigmund Freuds, leitete drei Jahre hindurch ein Seminar – heute würde man es eine Balint-Gruppe nennen – mit den Erzieherinnen des Kinderhauses. (Vgl. auch die Zeitschrift „Die Quelle“, Jahrgänge 1922-1932!)

Das „Kinder in der Familie“

Eine weitere Montessori-Schule existierte in Wien 9., Grünen-Tor-Gasse. Auch diese Schule arbeitete mit der Österreichischen Montessori-Gesellschaft zusammen. Neben dieser Gesellschaft existierte auch ein Montessori-Verlag. Dies ist auch deshalb bemerkenswert, weil in diesem Verlag eine der ersten deutschen Ausgaben des Buches „Das Kind in der Familie“ eigentlich während des Besuches Maria Montessoris in Wien erschienen ist. „Von diesem Werke wurden im Auftrage der Montessori=Schule Wien, X. in Schölers Buchdruckerei und Verlag, Wien=Döbling, 100 Exemplare als Vorzugsausgabe gedruckt und von Frau Doktor Maria Montessori handschriftlich signiert“.

„Ein Teil dieser Vorträge wurde von Dr. M. Montessori 1923 in Brüssel gehalten und im gleichen Jahre in französischer Sprache in der Zeitschrift „La Femme Belge“ veröffentlicht. Die vorliegende Übersetzung wurde in der Arbeitsgemeinschaft der Wiener Montessorischule besorgt.“ (Montessori, M., Das Kind in der Familie)

Maria Montessori hatte so großes Vertrauen in Lili Roubiczek-Peller, daß sie ihr als einzige unter ihren Schülerinnen gestattete, mit „neuen“ Materialien im Kinderhaus zu experimentieren und das pädagogische System M. Montessoris zu erweitern (Kramer, Rita, Maria Montessori, S.349). 1934 verließen Lili Roubiczek-Peller und einige wichtige Mitarbeiterinnen das austrofaschistische Wien, und Emma Plank übernahm die Leitung des Kinderhauses bis 1938. Im Jahr 1938 wurden in Wien durch die an die Macht gekommenen Nationalsozialisten alle Montessori-Einrichtungen geschlossen. Die meisten Erzieherinnen und Lehrerinnen gingen in die Emigration und nahmen auch großteils das Montessori-Material mit. Lediglich ein vollständiger Satz von 26 Glocken, den Maria Montessori in Mailand eigens für die Wiener Montessorischule herstellen ließ und als Geschenk beim zweiten Wienbesuch dem Team übergab, konnte von Emma Plank gerettet werden. Dieser Glockensatz wird heute vom Montessori-Pädagogik-Verein-Wien aufbewahrt und in Ehren gehalten. Emma Plank ist in den Fünfzigerjahren wieder nach Österreich zurückgekehrt, hat sich aber nicht mehr der Montessori-Pädagogik gewidmet. Ihr Interesse gehörte dem Kind im Spital und seiner pädagogischen Betreuung und Pflege. Sie verbrachte ihren Lebensabend in Wien.

Es dauerte genau 50 Jahre, bis in Wien mit der Wieder-einrichtung der Montessori-Pädagogik begonnen worden ist: 1988 fand die „erste“ Montessori-Ausbildung in Wien statt. (Der allererste Montessori-Kurs in Österreich fand ja 1952 in Innsbruck statt. Dieser Kurs wurde von Maria Montessori noch besucht. Maria Montessori verstarb in diesem Jahr in Nordwijk on Zee in Holland.)

Nach der ersten Montessori-Ausbildung in Wien stand Emma „Nuschi“ Plank, wie sie von ihren Kindern liebevoll gerufen worden ist, mit ihrem Rat und mit ihrer Kraft bis zu ihrem Tod an unserer Seite, um den Wiederaufbau der Montessori-Pädagogik in Wien zu unterstützen.

Wir hatten also noch das Glück, Emma Nuschi Plank kennenlernen zu dürfen. Sie war uns allen beim Aufbau des Vereines eine wesentliche Unterstützung und eine weise Ratgeberin. Sie war wohl die letzte Lehrerin in Wien, die Maria Montessori noch persönlich gekannt und auch ihre Kurse besucht hat. Die Geschichte der Montessori-Pädagogik in Wien kann nicht geschrieben werden, ohne dieser Frauen zu gedenken, deren Arbeit im Sinne der Montessori-Pädagogik nur fortgesetzt werden kann, wenn wir uns auch dieser Tradition bewußt sind und das Werk Lili Roubiczek-Pellers, Emma Nuschi Planks und all ihrer Mitarbeiter und Kinder in einem ehrenhaften Andenken bewahren.

 

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Literaturangaben:

 

Montessori, Maria, Schule des Kindes, (hrsg. von Oswald/Schulz-Benesch), 1962, Herder – Vlg.

Montessori, Maria, Kinder sind anders, 1952, dtv/Klett-Cotta 15036

Montessori, Maria, Das Kind in der Familie und andere Vorträge von Maria Montessori, Selbstverlag der Montessorischule, Wien X. Schölers Buchdruckerei und Verlag, Wien, XIX., Döblinger Hauptstraße 3., o.J., Exemplar Nr. 2, handsigniert.

Holtstiege, Hildegard, Modell Montessori, Freiburg 1986, Herder-Vlg.

Lili E. Peller, On Development & Education of Young Children, New York, o.J.

Roubiczek, Lili, in Zeitschrift „Die Arbeitsgemeinschaft der Montessorischule Wien, X), Jahrgang 1924, H.1, S.2

Bittner, Günther,  Maria Montessori und das Unbewußte. In: Fuchs & Harth-Peter, Montessori-Pädagogik, Würzburg 1989

Kramer, Rita, Maria Montessori, München 1977,

 

Literaturverzeichnis:

 

Das Literaturverzeichnis ist dem zitierten Buch Montessori, Maria, „Das Kind in der Familie“ und andere Vorträge von Maria Montessori entnommen.

 

LITERATUR=VERZEICHNIS zur Montessorimethode: (Dieses Literaturverzeichnis erhebt in keiner Weise den Anspruch auf Vollständigkeit. Von manchen Broschüren und Aufsätzen war es unmöglich, das vollständige Zitat zu erhalten. Eine Reihe von Umfragen nach Montessoriliteratur war zur Zeit des Ausdrucks dieses Bändchens noch nicht beantwortet. Die Montessorischule Wien X. ist bereit, Anfragen nach weiterer Literatur zu beanworten.[3])

I. Bücher von M. Montessori.

1. Il Metodo della Pedagogia scientifica sperimentale applicato all` educaziona infantile nelle Case dei Bambini. – Maglioni et Strini Rom 1904.

 

Deutsche Ausg.: Selbsttätige Erziehung im frühen Kindesalter. – Jul. Hoffmann=Stuttgart.

 

Engl. Ausg.: The Montessori method. – Heinemann=London 1912.

           

Holl. Ausg.: De methode Montessori. – J. Ploegsma=Zeist 1921.

 

Franz. Ausg.: La Methode della pedagogie scientifique appliquée a l’éducation des petits. – Librairie Larousse=Paris.

 

Span. Ausg.: El metodo de la pedagogia scientifica – Ramon Araluca=Barcelona 1919.

 

Rum. Ausg.: Metoda pedagogiei sciintifice aplicata la educatia copiilor mici. Progresul=Yassy 1914.

 

Poln. Ausg.: Domy dziecice metoda pedagogji naukowej stosowana w wychowaniu najmtodszych dzieci. Lindenfeld=Warschau 1913.

 

Dän. Ausg.: Montessori metoden. – V. Pois` Boghandel, Poul Branner=Kopenhagen 1914.

 

Außerdem wurde das Werk auch ins Schwedische, Portugiesische, Russische, Japanische, Chinesische, Arabische und Hindostanische übersetzt.

 

1926 ist bei Maglioni&Strini eine neubearbeitete und wesentlich erweiterte dritte Auflage des italienischen Buches erschienen.

 

2. L’autoeducazione nelle scuole elementari. – Maglioni et Strini=Roma.

 

Deutsche Ausg.: Montessori=Erziehung für Schulkinder. I.  – Jul. Hoffmann. Stuttgart 1926.

 

Engl. Ausg.: The advanced Montessori method I. Spontaneous activity in education. II. The Montessori elemantary material. – Heinemann=London 1916

 

Holl. Ausg.: Zelopvoeding. – J. Ploegsma=Zeist 1912.

 

Franz. Ausg.: Pedagogie scientifique II. Education elementaire. – Librairie Larousse=Paris.

 

Span. Ausg.: Autoeducation – Pedagogia cientifica. Ram. Araluce=Barcelona 1915.

 

Rum. Ausg.: Autoeducatiunea. Cartea Rumaneasca=Bucarest 1921.

 

Wird derzeit ins Russische, Polnische, Chinesische übersetzt.

 

3. Il manuale. – Morana=Neapel.

 

Deutsche Ausg.: Mein Handbuch. – Jul. Hoffmann=Stuttgart.

 

Engl. Ausg.: Montessori’s own handbock. – W.Heinemann=London 1914.

 

Holl. Ausg.: Het handbook von Dr. Montessori.- van Holkema und Warendorf=Amsterdam 1923.

 

Span. Ausg.: El manual. – Ram. Araluce=Barcelona 1926.

 

4. Antropologia pedagogica. – Fr. Vallardi=Mailand.

 

Engl. Ausg.: Pedagogical Anthropology. – W. Heinemann=London 1914.

 

Span. Ausg.: Antropologia pedagogica. – Ram. Araluce=Barcelona.

 

II. Bücher, Broschüren und wichtige Aufsätze anderer Autoren über die Montessori-Methode

 

Deutsch:

 

1. Eisenstädter Jul., Montessorisystem und proletarische Erziehung. – Verlag Oldenburg=Leipzig 1923.

 

2. Hessen Sergius, Froebel und Montessori. – Die Erziehung, Jahrg, 1 (1925). Quelle und Meyer=Leipzig.

 

3. Montessori und ihre deutschen Schülerinnen: Die Selbsterziehung des Kindes. – Schwetschke und Sohn=Berlin 1923.

 

4. Montessorischule (Sammelbroschüre, hrsg. von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Montessorimethode in Deutschland.) – Berlin 1925.

 

5. Montessorierziehung in Kinderheim und Schule (hrsg. von der Thüringischen Montessorigesellschaft). Thüringische Verlagsanstalt=Jena 1923.

 

6. …

 

7. Analyse. – Aufsätze von Dr. Montessori und anderen. Sonderheft der Neuen Erziehung, hrsg. im Auftrage der Montessori=Gesellschaft für Thüringen. Verlag Schwetschke u. Sohn=Berlin 1926.

 

8. Dr. R. Katz, Die Montessorimethode. – C. Hinstorffs Verlag=Rostock 1925.

 

9. Prof. J. Faussek, Erfahrungen und Beobachtungen aus meiner siebenjährigen Praxis in russischen Montessori-Kinderhäusern. Übersetzt von E. Hierl. Erscheint demnächst.

 

10.Montessori-Unterricht. – Aus dem Montessoriheft der Neuen Erziehung, hrsg. im Auftrage der Deutschen Montessori=Gesellschaft. (Hensel & Co., Berlin.)

 

III. Zeitschriften und Berichte.

 

The Call of education, hrsg. von M. Montessori, G. Revesz, Godefroy, mit Spezialherausgebern für die einzelnen Länder. Erscheint jedes Vierteljahr. – van Holkema und Warendorf=Amsterdam.

 

Concerning Children. – The Montessori Alumnae-Assoc. Of New York=New York.

 

Montessori Opvoeding, hrsg. von der »Nederlandsche Montessori Vereeniging. Redaktion: van Dorp=Amersfort.

 

IV. Nachrichten der Montessorigesellschaften.

 

Deutsche Montessorinachrichten, herausgeg. von der Deutschen Montessorigesellschaft=Berlin.

 

The Montessorian. – Montessori society=London.

 

Anmerkung.

 

Es dürfte für viele Leser von Wert sein, zu wissen, dass Itard’s Le suvage d’Aveyron in deutscher Übersetzung vorliegt: Eos Vierteljahrschrift etc. Pichlers Wtwe & Sohn, Wien 1908, Heft 2, 3.[4]

 

Literaturliste:

 

 

Esser, B., & Wilde, Chr., Montessori-Schulen, Zu Grundlagen und

pädagogischer Praxis, Hamburg 1989, rororo Sachbuch 8556

 

Fuchs, B./Harth-Peter, W., Montessori-Pädagogik, Würzburg 1989

Königshausen und Neumann

 

Hellbrügge, Theodor, Unser Montessori-Modell, München 1984,

Fischer-Tb. 3064

 

Helming, Helene, Montessori-Pädagogik, Herder – Vlg.

 

Holtstiege, Hildegard, Maria Montessoris Neue Pädagogik:

Prinzip Freiheit – Freie Arbeit; Freiburg 1987, Herder – Vlg.

 

Holtstiege, Hildegard, Maria und die reformpädagogische Bewegung,

Freiburg 1986, Herder – Vlg.

 

Holtstiege, Hildegard, Modell Montessori, Freiburg 1986,

Herder-Vlg.

 

Kramer, Rita, Maria Montessori, Biographie,

Frankfurt am Main 1983, Fischer-Tb. 5615

 

Montessori, Maria, Das kreative Kind, Der absorbierende Geist,

(hrsg. von Oswald/Schulz-Benesch), 1972, Herder – Vlg.

 

Montessori, Maria, Die Entdeckung des Kindes, (hrsg. von

Oswald/Schulz-Benesch), 1950, Herder – Vlg.

 

Montessori, Maria, Die Macht der Schwachen, Herder 1989,

Hrsg. Oswald, P./Schulz-Benesch, G.

 

Montessori, Maria, Kinder sind anders, 1952, dtv/Klett-Cotta 15036

 

Montessori, Maria, Kosmische Erziehung, die Stellung des Menschen

im Kosmos, Menschliche Potentialität und Erziehung, Von der

Kindheit zur Jugend, Freiburg 1988, Herder – Vlg.

 

Montessori, Maria, Schule des Kindes, (hrsg. von

Oswald/Schulz-Benesch), 1962, Herder – Vlg.

 

Montessori, Mario, Erziehung zum Menschen, München 1987,

Fischer-Tb. 3069

 

Oswald, P. & Schulz-Benesch, G., Grundgedanken

der Montessori­Pädagogik, Freiburg 1967, Herder – Vlg.

 

Oy von, C. M., Montessori Material, Edition Schindele,

Freiburg 1987

 

Scheid/Weidlich, Beiträge zur Montessori-Pädagogik 1977, Konzepte

der Humanwissenschaft, Stuttgart 1977, Klett-Cotta

 

Schröder, Theo, F.C., Die Geschwister Agazzi und Maria Montessori,

eine vergleichende Analyse der Erziehungskonzeption,

Haag + Heerchen Vlg., Frankfurt am Main 1987

 

Schulz-Benesch, G., Montessori,

Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980

 

Wild, Rebeca, Erziehung zu Sein, Arbor-Vlg., 1986

 



[1]…Das Buch gibt vor allem Aufschluss über die Entstehung ihrer Methode, über die Entwicklung des Materials mit den Kindern und für die Kinder, über die Technik der Lektionen, über die Arbeit der ErzieherInnen und LehrerInnen mit den Kindern und  über das Umdenken in der Erziehung: Montessori, Maria: Il metodo della pedagogia scientifica applicato all’educazione infantile nelle case dei bambini, Città di Castello 1909; dt. Übers.: Selbsttätige Erziehung im frühen Kindesalter, Stuttgart 1913, Neuausgabe: Die Entdeckung des Kindes (Hrsg. P. Oswald und G. Schulz-Benesch), Freiburg/Br. 1969;

[2]…Deutsche Montessorigesellschaft e.V., Berlin NW Thüringische Montessorigesellschaft, Jena Nederlandsche Montessori=Vereinigung, Amsterdam

[3]…ebenda S. 109

[4]…Das Literaturverzeichnis ist zur Gänze ein Originalzitat aus Montessori, Maria, Das Kind in der Familie und andere Vorträge von Maria Montessori, Selbstverlag der Montessorischule, Wien X. Schölers Buchdruckerei und Verlag, Wien, XIX., Döblinger Hauptstraße 3., o.J., Exemplar Nr. 2,

 

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